Börgeraner Narren starten Vorbereitungen für die Karnevalssitzungen 2022

Vorverkaufsstart am 12. Dezember
06.11.2021

Nicht nur in Köln und Düsseldorf beginnt traditionell der Karneval am 11.11., auch in Börger starten die Narren am selben Tag ihre Vorbereitungen für die Karnevalssitzungen 2022. Auch eine Epidemie findet ihr Ende und der Karneval ist froher Dinge die Sitzungen in Börger 2022 wieder durchführen zu können. Alle Akteure hatten nun ein Jahr mehr Zeit Pläne zu schmieden und sich Unterhaltsames für das Publikum zu überlegen.  

Im Februar 2020 konnte zuletzt das Publikum mit den verschiedensten Auftritten begeistert werden und daher ein kurzer Rückblick vom Karneval 2020:
„Lachen ist das Luftholen der Seele“
Mit diesen Worten eröffnete Markus Klaas, der gemeinsam mit Thomas Terhalle seit 2018 die Narren in Börger leitet, die Veranstaltung. An drei Tagen präsentierte der Kolping Karneval Börger ein 4,5- stündiges Programm, welches von witzigen Sprachbeiträgen und großartigen Gesangseinlagen gespickt war. Die Prunksitzungen fanden 2020 erstmals im neuen Gemeindezentrum in Börger statt. Mit einem weinenden Auge sahen alle Akteure dem alten Buskes Tete Festsaal hinterher, jedoch überwog das lachende Auge, da am neuen Standort ein topmoderner und perfekt ausgestatteter Saal präsentiert werden konnte. 
Den Auftakt der Darbietungen lieferten „Das Terzett und die drei Anderen“ mit dem Lied „Damenwahl“. Sie besangen diesen Geschlechterkampf in ihrer hervorragenden gesanglichen Art und Weise. Im Anschluss zeigte die Gruppe „Guck mal wer da spricht“ in Anlehnung an den Standesamt- O- mat aus der Fernsehserie „Verstehen Sie Spaß“, was ein solcher Automat im Gemeindehaus in Börger alles anrichten würde. Durch die Band „Juke und Pajatz“ wurden das Publikum erstmals mit ihrer Spaßmusik von den Stühlen gerissen und begeisterten dabei mit ihrem selbstgeschriebenen Liedtext auf die Melodie „Polka, Polka, Polka“ der Karnevalsband Brings. Wie die Unterschiede in der Arbeitsmoral zwischen Enkelkindern und Großeltern sein kann zeigte in hervorragender Manier die Gruppe „Hartz aber herzlich“. Dabei kam auch die Kritik an der Ortspolitik nicht zu kurz. Vor der ersten Pause erzählte der Auftritt „Die Irrungen und Wirrungen einer Frau“ auf musikalische Weise von den wichtigsten Stationen im Leben einer Frau und ihren kleinen, weiblichen Problemen. Zwischen den Pausen wusste die Hausband um Gerd Többen und Heinz Vahrmann in gewohnter Art und Weise mit ihrer musikalischen Unterhaltung zu überzeugen. 
Der 2. Block begann mit einer Premiere für die neu gegründete Gruppe „Dai Dösköppe“. Die vierzehn- bis fünfzehnjährigen Jungakteure bewiesen in erstaunlicher Weise ihr tänzerisches Können. Bereits im letzten Jahr verzauberte Tom- Luca Kröger mit seinem scharfen Humor und frechen Sprüchen über seine Eltern das Publikum. In diesem Jahr beschäftigte er sich mehr mit den Problemen in seiner Pubertät. Wie der Beginn seiner Büttenrede bereits verriet, komme er in die „ich könnte dich an die Wand klatschen Phase“, aber nicht ohne dabei auf den ein oder anderen Witz über seine Eltern zu verzichten. Im Anschluss zeigte das „Duo cantare“ einen alten Karnevalsklassiker von 1999, welches bei den Gästen für wahre Lachanfälle sorgte. In der Zugabe wurde unter Schunkeln des gesamten Saals der Titel „Schunkeln ist scheiße“ gespielt, welcher unter kräftiger Mitwirkung des Publikums für den Ohrwurm des Abends sorgte. Mit spitzer Zunge und auf Platt zog die Gruppe „Dai drai Wiesen ut dat Borgerland und Ollich sien neijet Hus“ eine Jahresbilanz der kommunalen Politik. Sie wussten die Frage wer denn alle Neuanschaffungen in Börger zu bezahlen habe mit dem Lied „Wer soll das Bezahlen“ in hervorragender Manier zu beantworten. Vor der zweiten Pause konnte der kurzweilige Auftritt der zweiten Tanzgruppe durch die Dorfkinder mit ihrem Lied „Dancing Lasha Tumbai“ zu überzeugen. Die ganze Bande zeigte unter schweißtreibender tänzerischer Darbietung den ukrainischen Klassiker vom Eurovision Song Contest von 2007. 
Den Auftakt zum letzten Teil des Programms bildete die Gruppe „Die Floppers“ und besangen mit ihrem umgeschriebenen Lied zu Cordula Grün wie sie sich die Zeit im neuen Gemeindesaal vorstellen. Die Zugabe ließ schließlich keinen Gast mehr auf den Stühlen sitzen. Den Abschluss der Veranstaltung bildete Rudi Karussell gemeinsam mit seinen Kurtisanen, welche sich auf humorvolle Art ganz dem Thema Klimawandel in einem selbst eingesungenen Lied verschrieben. Am Ende des Abends wurde wie in jedem Jahr der Karnevalsorden an einen außerordentlich engagierten Karnevalisten verliehen. In diesem Jahr erhielt diesen Sabrina Schröer, die mit ihrer Gruppe seit 20 Jahren auf der Bühne des Karnevals steht. 

Jetzt also schon das Jahr 2022: Der Karneval in Börger soll somit zum 39. Mal gefeiert werden. Dazu laden alle Akteure recht herzlich ein. Die Sitzungen finden am 18.2. und 19.2. um jeweils 20:11 Uhr und am 20.2. um 18:11 Uhr im Gemeindezentrum in Börger statt. 

Der Kartenvorverkauf startet am 12.12. zwischen 14 und 17 Uhr im Rahmen des Weihnachtsmarktes des Fördervereins der Feuerwehr beim Gemeindezentrum in Börger. Die Restkarten können ab dem 13.12. bei Andreas und Anita Albers Tel.: 05953/1571, Mobil: 0162/9042971 oder 0151/18335778 käuflich erworben werden.

 

Text/ Bild: Kolping Karneval, Markus Klaas